Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, gegründet 1930, ist als Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen dem Auftrag verpflichtet, das materielle Erbe des Bergbaus zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln. Wir kommen diesem Auftrag über und unter Tage nach, vor Ort in Bochum, regional, national und international. Zu unseren forschenden Bereichen gehören Archäometallurgie, Bergbaugeschichte, Materialkunde, Montanarchäologie sowie das Forschungslabor und das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok). In den vier Rundgängen unserer Dauerausstellung – Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze, Kunst – und in unserem Anschauungsbergwerk können Sie die Faszination für die Welten des Bergbaus erleben.

Die Ruhr-Universität Bochum mit ihren 21 Fakultäten und als Heimat von rund 40.000 Studierenden versteht sich als Triebfeder des gesellschaftlichen Wandels im Revier. Die Universität wurde außerhalb der Stadt als Campus-Universität in Querenburg oberhalb des Ruhrtals angelegt, mit spektakulären Ausblicken auf ein landschaftliches Panorama, das der Kunsthistoriker Max Imdahl einmal als die Toskana des Ruhrgebiets bezeichnet hat. Die Hochschule versteht sich seit ihren Anfängen als Reformuniversität. Auch die Archäologien haben seit den 1960er Jahren in Bochum ein deutschlandweit spezifisches Profil entwickelt: 2002 haben sich die Institute für Klassische Archäologie und Ur- und Frühgeschichte zu einem Institut für Archäologische Wissenschaften, als erstes seiner Art in Deutschland, zusammengeschlossen. Als drittes Fach im Bunde wurde zusammen mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum ein Archäometrie Schwerpunkt aufgebaut. Er findet heute in Studiengängen, einem Forschungslabor und einer Lehrwerkstatt im Haus der Archäologien seinen Ausdruck. Das 2010 vom Institut für Archäologische Wissenschaften bezogene Gebäude in der Bochumer Innenstadt konnte 2016 zu einer gemeinsamen Forschungsstätte ausgebaut werden. Im Haus der Archäologien vereinen sich seitdem Natur- und Kulturwissenschaften unter einem Dach zur gemeinsamen Lehre und Forschung.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Neben umfangreichen sozialen Aufgaben ist er mit 18 Museen, 2 Besucherzentren, mehreren Kulturdiensten und 6 Kommission für Landeskunde auch für die Kultur in Westfalen zuständig. Von diesen Institutionen sind es die LWL-Archäologie für Westfalen mit den beiden im Ruhrgebiet ansässigen archäologischen Museen – dem LWL-Museum für Kunst und Kultur sowie dem LWL-Römermuseum in Haltern – und die Altertumskommission für Westfalen, die die Durchführung der Verbandstagung unterstützen.